
Forschung
Forschung bei Lebenswiege
LEBENSW(I)EGE versteht Forschung nicht als akademischen Prozess, sondern als lebendiges Weiterdenken. Gemeinsam mit langjährigen Schülernund Kolleginnen werden regelmäßig Themen vertieft, die aus der Praxis heraus entstehen – aus Erfahrungen, Beobachtungen, auch aus Fragen.
Die Forschungsarbeit ist strukturiert, aber nicht starr. Es geht darum, Phänomene aus der craniosacralen, biodynamischen und meditativen Arbeit in ihrer Tiefe zu verstehen – ohne sie vorschnell zu erklären. Die Gruppe bringt unterschiedliche Perspektiven ein: aus Medizin, Körperarbeit, Therapie, Spiritualität. So entsteht ein Raum, in dem Wissen nicht gesammelt, sondern gemeinsam bewegt wird.
In der Stille entstehen manchmal Fragen, die kein Lehrbuch beantworten kann. Deshalb gibt es bei Lebenswiege einen dritten Raum: die Forschung. Sie beginnt dort, wo Menschen nach Jahren der Praxis gemeinsam hinschauen, was sich wirklich zeigt – im Körper, in der Arbeit, in der Tiefe.
Was geschieht?
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Forschung bei LEBENSW(I)EGE bedeutet nicht: messen, kategorisieren, publizieren.
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Es bedeutet: still werden, beobachten, sich austauschen.
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Und gemeinsam Ordnung schaffen für ein Wissen, das aus der Erfahrung wächst.
Wie läuft das ab?
Ehemalige Absolventinnen und aktuelle Fortgeschrittene kommen zusammen.
Es gibt Themenkreise, gemeinsame Beobachtung, kollegiale Spiegelung.
Einzelne Forschungsfragen entstehen aus der Praxis.
Andreas Koch begleitet diese Gruppenprozesse persönlich.
Was bleibt?
Es geht nicht um endgültige Antworten, sondern um ein tieferes Verstehen.
Was sich zeigt, wird geteilt, gespiegelt und geordnet – als Resonanzwissen, das weiterträgt.

Die Forschungsgruppen bestehen aus erfahrenen Absolventinnen und Absolventen der Ausbildung sowie aus Kolleginnen und Kollegen verwandter Fachrichtungen. Teilnehmen können Menschen mit langjähriger Praxis in körperorientierter, therapeutischer oder meditativer Arbeit. Die Gruppen sind bewusst klein, kontinuierlich und vertraut. LEBENSW(I)EGE legt Wert auf echten Austausch unter Menschen, die Tiefe und Erfahrung teilen.
Ziel ist gemeinsames Verstehen – jenseits von Dogmen und festen Methoden. Es geht um tiefere Einblicke, neue Perspektiven und das Entwickeln von Formen, die aus Erfahrung entstehen. Manchmal wird daraus eine neue Übung, manchmal ein Text, manchmal einfach ein klareres inneres Bild. LEBENSW(I)EGE versteht Forschung als lebendigen Prozess, bei dem Erkenntnis aus Stille, Begegnung und Praxis wächst.
Die Forschung findet in Wochenendformaten oder mehrtägigen Retreats statt. Ein Thema wird benannt, vorbereitet und in der Gruppe durch Austausch, Körperarbeit, Meditation und Reflexion erkundet. Wichtig ist das unmittelbare Erleben – weniger Theorie, mehr Wahrnehmung. LEBENSW(I)EGE dokumentiert die Ergebnisse und integriert sie in Lehre und Praxis, um das Erfahrungswissen stetig zu vertiefen.
Die Themen entstehen aus der Praxis und aus dem gemeinsamen Forschen heraus. Dazu gehören etwa Berührung und Resonanz, Atemtechniken, Kontakt in der Stille, Grenzen der Begleitung, innere Orientierungssysteme und persönliche Erfahrungen der Teilnehmenden. LEBENSW(I)EGE versteht jedes dieser Themen als Tür zu einem größeren Verständnis von Heilung, Präsenz und Bewusstsein.
Weil es selten geworden ist, dass Menschen ohne Eile, ohne Bewertung und ohne Zielvorgabe miteinander forschen. Hier geht es nicht um Leistung, sondern um Tiefe. LEBENSW(I)EGE schafft dafür einen Raum, in dem biodynamisches Erfahrungswissen nicht nur besprochen, sondern direkt erlebt wird – im Spannungsfeld von Körper, Wahrnehmung und Stille.
Aus den Forschungsgruppen entstehen neue Impulse für die Ausbildung, neue Zugänge in der Einzelarbeit und ein vertieftes Vertrauen in stille Prozesse. Oft wächst daraus auch das Gefühl, Teil eines größeren Feldes zu sein – einer Praxis, die sich weiterentwickelt, weil sie geteilt wird. LEBENSW(I)EGE sieht darin einen Kern seiner Arbeit: Wissen, das aus Erfahrung wächst und wieder in Erfahrung zurückfließt.
„Forschung heißt bei Lebenswiege nicht messen oder beweisen, sondern still werden, beobachten, fragen – und gemeinsam Räume schaffen, in denen neue Antworten entstehen dürfen. Es geht nicht darum, etwas abschließend zu erklären, sondern tiefer zu verstehen. Andreas Koch initiiert und begleitet diese Treffen mit langjährigen Schülerinnen und Kollegen. Was sich zeigt, wird geteilt, gespiegelt und geordnet – als Erfahrungswissen, das wächst, weil es von innen kommt.“